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Handel mit Molkereiprodukten ruhig - Butter schwächer

Der Buttermarkt präsentiert sich in dieser Woche erneut schwächer. An dem Verlauf der Geldkurse an der EEX der vergangenen Tage ist gut zu erkennen, dass die Käuferseite weiter von fallenden Preisen ausgeht, denn die Kaufangebote wurden sukzessive immer weiter nach unten korrigiert. Die Verkäuferseite hingegen hat preislich vollkommen andere Vorstellungen. In den Monaten September bis November lagen die Spannen zwischen Geld- und Briefkursen heute Morgen bis zu 800 €/t auseinander. Wirkliche Handelsaktivitäten lässt das vorerst einmal nicht erwarten, obwohl die Verkäuferseite Ihre Preisvorstellungen gestern Nachmittag deutlich nach unten korrigiert hat. Das Geschehen auf dem deutschen Kassamarkt bleibt von rückläufigen Absatzmengen gekennzeichnet. Bedingt durch die Sommerferien wird relativ wenig abgepackte Ware nachgefragt. Insgesamt bewegen sich die Verkaufsmengen zur Zeit leicht unter der Vorjahreslinie. Im Bereich der Blockware wird ebenfalls von verlangsamten Geschäftsaktivitäten berichtet. Die angebotenen Mengen übersteigen die aktuelle Nachfrage leicht, Kaufinteresse besteht größtenteils für die ersten drei Monate in 2020. An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse bleiben die Notierungen form Formbutter mit 3,60 Euro- 3,68 Euro/kg stabil, Blockware gibt um 10 Cent in der unteren Spanne nach und notiert bei 3,55 Euro - 3,85 Euro/kg.

Die Bereitschaft Neugeschäfte abzuschließen hat sich auch beim Magermilchpulver in Lebensmittelqualität beruhigt. Vereinzelt wurden neue Abschlüsse für das letzte Quartal in 2019 getätigt. Mit den Warenabrufen aus den bestehenden Kontrakten zeigen sich die Hersteller zufrieden. Die Preise zeigen sich stabil, in den Niederlanden konnte eine um 30 Euro höhere Notierung festgestellt werden, in Deutschland und Frankreich bleiben die Preise konstant.

Unverändert flott bleibt der Handel mit Schnittkäse. Auf dem heimischen Markt ordert der LEH kräftig Ware, ebenso Großverbraucher und Industriekunden. In den südeuropäischen Ferienregionen verlaufen die Absätze stabil auf dem erreichten Niveau.

Entgegen dem Trend der vergangenen Wochen wurden in der 27. Kalenderwoche wieder 0,2 % mehr Rohstoff angeliefert, als noch eine Woche zuvor. Das Rohstoffaufkommen des Vorjahres wurde damit aber noch um 2,4 % unterschritten. Die Preise für Rohmilch am Spotmarkt konnten im Vorwochenvergleich noch einmal leicht um 0,2 Cent auf 34,0 Cent/kg zulegen.