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EU-Kommission will chemischen Pflanzenschutz bis 2030 halbieren

Die neue EU-Kommission will den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in der Europäischen Union bis zum Jahr 2030 halbieren. Das geht zumindest aus einem Dokument der Brüsseler Behörde über die Zielmarken des "Green Deal" hervor, das am Mittwoch dieser Woche in Brüssel vorgestellt werden soll. Laut dem AGRA-EUROPE vorliegenden Papier soll es auch eine Reduzierung des Düngemitteleinsatzes sowie eine Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Fläche geben; konkrete Zielwerte für diese beiden Parameter stehen aber derzeit offenbar noch nicht fest.



Im Rahmen der "From farm to fork"-Strategie, die im Frühjahr 2020 unter Federführung von Gesundheitskommissarin Dr. Stella Kyriakides vorgestellt werden soll, ist zudem geplant, mit Nachdruck an der Entwicklung von Alternativen für chemische Pflanzenschutzmittel zu arbeiten. Darüber hinaus sollen "innovative Wege" zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beschritten werden, beispielweise durch neue Techniken der Genomforschung.



Vorgesehen ist auch die Vorlage einer EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2030. Darin soll die Vision der Gemeinschaft skizziert werden, wie weltweit ein ehrgeiziger globaler Rahmen für den Erhalt der Artenvielfalt festgelegt werden kann. Ein weiterer Teil des Green Deal ist die Vorbereitung einer neuen EU-Forststrategie, die das Ziel verfolgt, die Wälder in Europa aufzuforsten. Außerdem sollen Maßnahmen zur Unterstützung von entwaldungsfreien Wertschöpfungsketten im Zusammenhang mit Importen aus Drittstaaten beschlossen werden.



Unter ihrer neuen Präsidentin Dr. Ursula von der Leyen will die Kommission zudem geostrategische Bündnisse zur Bekämpfung des Klimawandels schmieden. So sollen ab sofort alle Freihandelsabkommen der EU mit Drittstaaten rechtsverbindlich die beiderseitige Anerkennung des Pariser Klimaabkommens enthalten. Geplant sind sogenannte "Grüne Allianzen" mit dem Westbalkan sowie ein "Energieplan" mit Afrika.



In ihrer Gesamtheit sollen die Maßnahmen des Green Deal unter politischer Federführung des leitenden Vizepräsidenten und Klimakommissars Frans Timmermans bis zum Jahr 2050 zur Treibhausgasneutralität der EU führen. Bereits im Jahr 2030 sollen 50 % der ausgestoßenen Treibhausgase in CO2-Äquivalenten zurückgefahren worden sein. AgE

Die neue EU-Kommission will den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in der Europäischen Union bis zum Jahr 2030 halbieren. Das geht zumindest aus einem Dokument der Brüsseler Behörde über die Zielmarken des "Green Deal" hervor, das am Mittwoch dieser Woche in Brüssel vorgestellt werden soll. Laut dem AGRA-EUROPE vorliegenden Papier soll es auch eine Reduzierung des Düngemitteleinsatzes sowie eine Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Fläche geben; konkrete Zielwerte für diese beiden Parameter stehen aber derzeit offenbar noch nicht fest.

Im Rahmen der "From farm to fork"-Strategie, die im Frühjahr 2020 unter Federführung von Gesundheitskommissarin Dr. Stella Kyriakides vorgestellt werden soll, ist zudem geplant, mit Nachdruck an der Entwicklung von Alternativen für chemische Pflanzenschutzmittel zu arbeiten. Darüber hinaus sollen "innovative Wege" zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit beschritten werden, beispielweise durch neue Techniken der Genomforschung.

Vorgesehen ist auch die Vorlage einer EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2030. Darin soll die Vision der Gemeinschaft skizziert werden, wie weltweit ein ehrgeiziger globaler Rahmen für den Erhalt der Artenvielfalt festgelegt werden kann. Ein weiterer Teil des Green Deal ist die Vorbereitung einer neuen EU-Forststrategie, die das Ziel verfolgt, die Wälder in Europa aufzuforsten. Außerdem sollen Maßnahmen zur Unterstützung von entwaldungsfreien Wertschöpfungsketten im Zusammenhang mit Importen aus Drittstaaten beschlossen werden.

Unter ihrer neuen Präsidentin Dr. Ursula von der Leyen will die Kommission zudem geostrategische Bündnisse zur Bekämpfung des Klimawandels schmieden. So sollen ab sofort alle Freihandelsabkommen der EU mit Drittstaaten rechtsverbindlich die beiderseitige Anerkennung des Pariser Klimaabkommens enthalten. Geplant sind sogenannte "Grüne Allianzen" mit dem Westbalkan sowie ein "Energieplan" mit Afrika.

In ihrer Gesamtheit sollen die Maßnahmen des Green Deal unter politischer Federführung des leitenden Vizepräsidenten und Klimakommissars Frans Timmermans bis zum Jahr 2050 zur Treibhausgasneutralität der EU führen. Bereits im Jahr 2030 sollen 50 % der ausgestoßenen Treibhausgase in CO2-Äquivalenten zurückgefahren worden sein. AgE