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Land- und Forstwirtschaft vor erheblichen Anpassungen

Der Agrarsektor wird bei der von der Europäischen Kommission bis 2050 angestrebten Klimaneutralität des Kontinents eine wichtige Rolle spielen. "Der Green Deal wird die Land- und Forstwirtschaft ebenso wie die ländlichen Räume vor besondere Herausforderungen stellen", sagte der Direktor in der Brüsseler Generaldirektion Klimaschutz, Dr. Artur Runge-Metzger, beim Fachforum "Klimaneutralität bis 2050 - Und wir auf dem Land?" auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin.


Der Kommissionsbeamte sieht die Land- und Forstwirtschaft vor erheblichen Anpassungen an den Klimawandel. Stichworte seien eine Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, die Agroforstwirtschaft, angepasste Sorten sowie effiziente Wassernutzung. Für die geforderte Minderung der Treibhausgasemissionen sei die Züchtung ebenso gefragt wie der Präzisionsackerbau, die Biogaserzeugung sowie ein Wandel der Konsumgewohnheiten. Schließlich setze die Kommission auf eine Förderung der Bioökonomie sowie eine Stärkung der Kohlenstoffsenken. Dafür rückten sowohl die Aufforstung ins Blickfeld als auch eine Verbesserung der Forstbestände sowie ein angepasstes Management der Feuchtgebiete und Moore.



Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht nach Angaben von Referatsleiter Dr. Wolfgang Löhe davon aus, dass die Erwartungen an eine stärkere Umweltorientierung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 weiter steigen werden. Grundsätzlich biete der „Werkzeugkasten“ GAP viele Ansatzpunkte für eine Klimaschutzförderung in der Landwirtschaft und den ländlichen Räumen, stellte der Ministerialbeamte fest. Hier gelte es, besonders wirksame Bereiche zu identifizieren und zu nutzen.



"Die Klimaziele lassen sich am besten über ein effizientes Wirtschaften erreichen", erklärte der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Eberhard Hartelt. Dazu könne auch ein "Carbon-Farming" als gezielter und nachhaltiger Aufbau von Kohlenstoff im Boden beitragen. Voraussetzung dafür sei seine Wirtschaftlichkeit. AgE

Der Agrarsektor wird bei der von der Europäischen Kommission bis 2050 angestrebten Klimaneutralität des Kontinents eine wichtige Rolle spielen. "Der Green Deal wird die Land- und Forstwirtschaft ebenso wie die ländlichen Räume vor besondere Herausforderungen stellen", sagte der Direktor in der Brüsseler Generaldirektion Klimaschutz, Dr. Artur Runge-Metzger, beim Fachforum "Klimaneutralität bis 2050 - Und wir auf dem Land?" auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin.
Der Kommissionsbeamte sieht die Land- und Forstwirtschaft vor erheblichen Anpassungen an den Klimawandel. Stichworte seien eine Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, die Agroforstwirtschaft, angepasste Sorten sowie effiziente Wassernutzung. Für die geforderte Minderung der Treibhausgasemissionen sei die Züchtung ebenso gefragt wie der Präzisionsackerbau, die Biogaserzeugung sowie ein Wandel der Konsumgewohnheiten. Schließlich setze die Kommission auf eine Förderung der Bioökonomie sowie eine Stärkung der Kohlenstoffsenken. Dafür rückten sowohl die Aufforstung ins Blickfeld als auch eine Verbesserung der Forstbestände sowie ein angepasstes Management der Feuchtgebiete und Moore.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht nach Angaben von Referatsleiter Dr. Wolfgang Löhe davon aus, dass die Erwartungen an eine stärkere Umweltorientierung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 weiter steigen werden. Grundsätzlich biete der „Werkzeugkasten“ GAP viele Ansatzpunkte für eine Klimaschutzförderung in der Landwirtschaft und den ländlichen Räumen, stellte der Ministerialbeamte fest. Hier gelte es, besonders wirksame Bereiche zu identifizieren und zu nutzen.

"Die Klimaziele lassen sich am besten über ein effizientes Wirtschaften erreichen", erklärte der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Eberhard Hartelt. Dazu könne auch ein "Carbon-Farming" als gezielter und nachhaltiger Aufbau von Kohlenstoff im Boden beitragen. Voraussetzung dafür sei seine Wirtschaftlichkeit. AgE